Herbst-Granitbeisser: Gruß vom Winter
"Minus 2 Grad und sechs Zentimeter Neuschnee!" Husaberg-Hüne Rüdi Pöschl zieht recht unterkühlt und dennoch sehr zufrieden Bilanz nach dem 'Herbst-Granitbeisser'. Der Finallauf des "Enduro Masters' hat wettermäßig nachdrücklich klar gemacht, dass die Kernzeit der Enduro-Saison 2012 in Österreich abgelaufen ist. "Ich habe gewonnen", sagt Pöschl, "aber ich musste zwei Mal stehen bleiben, um die Handschuhe und die Jacke zu wechseln. Mir war extrem kalt. Und die gebrochene Rippe ist noch nicht völlig ausgeheilt, also habe ich auch das bei der Kälte ziemlich stark gespürt." Dennoch: "Eine super Veranstaltung und für mich ein gutes Wochenende." Rund 150 RiderInnen haben sich in der Arena des Granitwerkes Kammerer den Härten des Wintereinbruchs gestellt.

Standesgemäß mit Schneefall verabschiedete sich das "Enduro Masters" mit dem Herbstgranitbeißer, der mehr ein Wintergranitbeißer war, in die Winterpause. In den Profiklassen gab es Tiroler Festspiele: Rudi Pöschl (Husaberg) als Solist sowie Marco und Bernhard Schöpf im Team waren nicht zu schlagen.

Trotz winterlicher Bedingungen ging das Rennen über die volle Distanz.

Schon im Qualifying am Samstag fuhr Pöschl die absolute Bestzeit. Und das, obwohl er keine einzige Trainingsrunde gefahren war. Auch am winterlichen Rennsonntag war der Husaberg-Pilot nicht zu biegen. Pöschl siegte in der Klasse Profi Einzel vor Thomas Paunger und Hermann Schmalnauer (beide KTM). Schnellstes Duo waren Marco (Beta) und Bernhard (KTM) Schöpf. Das Tiroler Brüderpaar siegte mit einer Runde Vorsprung auf Erich Brandauer und Philipp Reichinger. Der junge Munderfinger war für Brandauers Teamschatten Thomas Günther eingesprungen. Auf Platz 3 landeten die Lokalmatadore Manuel Kössner und Thomas Schalko (beide KTM) vom EC Granitbeißer. (harald wetzelsberger, c. panny)

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