Ampflwang : Lindtner gewinnt trotz Strafrunde!

Tiefe Spur und eine nach dem Regen um gut ein Drittel verkürzte Runde meldet Erich Brandauer nach dem Enduro Masters im Hausruck. Zusammen mit Teampartner Lars Enöckl (KTM) hat der Husaberg-Haudegen den Teambewerb ein weiteres Mal klar dominiert. Die Story des Rennens hat aber Einzel-Pro-Favorit Herbert Lindtner geliefert: "Ich habe überlegen geführt, als mir das Bike kaputt gegangen ist. Ich bin zurückgelaufen und habe mir im Fahrerlager das Ersatzmotorrad geholt. Trotz der Strafrunde dafür habe ich gewonnen!"


Herbert Lindtner schafft nach hartem Kampf den nächsten Sieg.

Suzuki-Rider Herbert Lindtner is back! Zurück aus dem Urlaub gelang dem 35-jährigen Niederösterreicher im Prolog für die Startaufstellung zwar keine astreine Runde. Das Rennen brachten dann aber einen spannenden Fight mit dem Oberösterreicher Niki Stelzmüller (Husqvarna). Zwischen Lindtner und Stelzmüller wechselte die Führung mehrfach. Beide hatten auch mit technischen Problemen zu kämpfen. Lindtner musste sogar das Motorrad wechseln, dem Oberösterreicher Stelzmüller brach bei einem Ausrutscher der Kupplungshebel. Bei recht herausfordernden Verhältnissen musste sich der 34-jährige Atzbacher fast eine ganze Runde zurück in die Servicezone kämpfen und dort einen Reparaturstopp einlegen.

Niki Stelzmüller hält dagegen, hat am Ende aber knapp das Nachsehen.

Heftige Regenfälle am Samstag hatten die von Enduro Masters-Frontmann Joe Lechner und seiner Mannschaft perfekt vorbereitete Rennstrecke in der Offroadarena Hinterschlagen aufgeweicht und recht rutschig werden lassen. Rund 150 Starterinnen und Starter kämpften sich durch teilweise tiefe Spurrillen sowie über schmierige Auf- und Abfahrten. „Die vier Stunden Fahrzeit hier waren viel ärger als die beiden sechs Stunden-Rennen“, war auch Reitwagen-Testfahrer Lindtner im Ziel erschöpft.

Ampflwang hat sich gewohnt hart & herzlich präsentiert.


Extra aufreibende Bedingungen: Der Regen des Vortags hat der Strecke sichtbar zugesetzt.
 
Erich Brandauer (Husaberg), Grandseigneur der Offroadszene, und Lars Enöckl waren in der Klasse Profi Team wieder das Maß aller Dinge. Auf die Poleposition hat Architekturstudent Enöckl heuer beim Enduro Masters offensichtlich ein Abo. Der KTM-Pilot aus Lunz am See sicherte sich beim Prolog am Samstag mit absoluter Bestzeit die beste Startposition. Das Rennen wurde für Brandauer/Enöckl zu einer Machtdemonstration. Die beiden Niederösterreicher gewannen mit zwei Runden Vorsprung auf die Oberösterreicher Gerhard Baier und Roland Sailer (beide Husaberg).

150 RiderInnen sind in A-Wang am Start gewesen.

Die Damenklasse war eine Sache der Oberösterreicherinnen. Die Schwanenstädterin Christine Wiesner (Husaberg) siegte vor der Aistersheimerin Doris Huemer (Husqvarna). Die Hobby-Einzelwertung holte sich Robert Biberauer (KTM). Die beiden Niederösterreicher Oliver Moser und Benedikt Tazreiter (beide Husaberg) gewannen die Hobby-Teamwertung und bei den Oldboys hatte – fast schon gewohnt – Johann Merkinger (OÖ/KTM) die Nase vorn.

Vier von insgesamt sieben Enduro-Masters-Bewerben sind bereits absolviert.

Das nächste Enduro Masters ist das „Nordwald-Enduro“ am 10. und 11. September 2011 in Weikertschlag bei Bad Großpertholz. (der wetz)
 
LINK: Enduro Masters

LINK: A-Wang Bilder bei Bikercom
LINK: Bilder bei Enduro-Austria

VIDEO: Ampflwang im Fokus von Enduro-Austria

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