Die 'Dakar' im Rückspiegel
Bei seinem zweiten Versuch ist es dem Niederösterreicher Ferdinand Kreidl nun gelungen, das Ziel der 'Dakar' zu erreichen. "Es war ein tolles Rennen und ich möchte keine Sekunde missen", sagt er. Zugleich aber kann Kreidl voll inhaltlich unterschreiben, was Alfie Cox dereinst sagte: "Willst du Spaß haben, dann fahre jede Rally – nur nicht die Dakar".

Faszination und Endzeit-Stimmung liegen eng beisammen bei der 'Dakar', sagt Ferdinand Kreidl: "Es war eine permanente Schinderei und ein Kampf gegen mich selbst: Übermüdung, zeitlicher Stress und jeden Tag enorm viele Situationen, an denen man zu scheitern droht." Besonders in Erinnerung bleiben werden ihm die krassen Temperaturunterschiede: "Teilweise hatten wir am Morgen nur knapp mehr als Null Grad und Regen. Zu Mittag hatte es dann aber schon wieder 40 Grad."

Der Tiefpunkt: 2 Mal auf die selbe Stelle gestürzt. Belohnt mit unglaublichen Fahr- und Landschaftseindrücken. 

Besonderen Dank richtet Ferdinand Kreidl seinen Serviceleuten vom "TeamKaiser" aus: "Täglich wurde das Motorrad zur Gänze durchgecheckt. Also alle Schrauben nachgezogen, Speichen kontrolliert und wenn notwendig nachgezogen. Luftfilter getauscht und Öl gewechselt." Das Bike hat blendend funktioniert, Kreidl ist ohne Motortausch ausgekommen. Trotz bisweilen ruppiger Fahrweise: "Drei Vorderradfelgen habe ich verbraucht. Die Sicht war im Staub oft grundsätzlich schlecht und ich hatte mit meiner Einclipsbrille in der MX-Brille nochmals weniger Sicht und somit manchen Stein im Fesh-Fesh „gefunden“. Was oft mit einem „Köpfler“ geendet hat". 

Im zweiten Anlauf beherzt durchgefahren: Ferdinand Kreidl

Die Frage, ob das Ziel nun erreicht und die 'Dakar' abgehakt ist, quittiert Ferdinand Kreidl mit einem "Hmmmmm, mal nachdenken." (quelle: kls rally raid team)

LINK: Ferdinand Kreidls KLS Rally Raid Team  
LINK: Dakar 2013

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