Dani's Diary: Erster Report aus Istrien
  
Pflichtbewusst und fleissig hat Dani Pexa auf einer Autobahnraststation am Heimweg vom Akrapovic Offroad Weekend die First Facts in den Laptop geklopft. Erster Eindruck aus der Ferne: Dani hat einiges gelernt, wie sie und ihre Sherco künftig noch besser zusammenwirken können. Und: Erich Brandauer hat auf seiner Husaberg wieder mal seine Klasse unter Beweis gestellt – wenn auch mit teils eingeschränktem Sichtfeld. Hier Dani's Team-Report…

Samstag war CrossCountry-Tag. Ich bin in der Hobby-Klasse über die 1,5-Stunden-Distanz gestartet. Ich hatte bereits in der Einführungsrunde stark mit der Strecke zu kämpfen, da Tage zuvor sintflutartige Regenfälle den Untergrund extrem aufgeweicht hatten.

Dani Pexa lernt ihre Sherco immer besser kennen.

Zwei selbstverschuldete Fehler wurden mir beinahe zum Verhängnis: Leider wurde mein Endschalldämpfer locker (ich hatte Tags zuvor noch selbst daran rumgeschraubt). Erich kam mir zu Hilfe und wir konnten den Schaden rasch beheben. Etwa 30 Minuten vor Rennende fiel dann meine Hinterbremse aus – dachte ich… Tatsächlich hatte sich der Draht der Bremshebelsicherung ungünstig um eine Motorschraube gewickelt und stand derart unter Spannung, dass ich den Hebel nicht mehr betätigen konnte. Die Strecke war extrem kräfteraubend, von Schlamm bis Steinstufen war alles dabei – ohne Bremse war das Ganze ziemlich respekteinflößend!

Dani Pexa am Ende hinten ohne Bremswirkung.

Trotz der widrigen Umstände absolvierte ich vier Runden und konnte viele Erfahrungen mit dem neuen Motorrad gewinnen. Der Traktionsaufbau bei den Auffahrten sind der Hammer!

Erich Brandauer hatte in der Experts-Klasse 2,5 Stunden zu bewältigen.
Er hatte einen super Start und ist etwa als Fünfter in die erste Kurve gegangen. In der dritten Runde wurde Erich aber in einem Steilhang als Anlieger missbraucht und musste zu Boden.

Labin 09: je schwieriger desto BranTower.

Diese Steinauffahrten waren immer wieder Schlüsselstellen, an denen oft überholt wurde. Daniel Stocker und Markus Tischhart lieferten sich ein Kopf-an-Kopf Rennen bis schließlich Daniel in einer steilen Abfahrt einen Baumstumpf erwischt und nur knapp einen Überschlag verhindert. Allerdings knallte er hart mit dem Kopf auf den Lenker und konnte danach das Tempo von Markus nicht mehr mithalten. Für Erich waren die künstlichen Hindernisse ein großer Vorteil – während viele Fahrer eher kugelten als fuhren, konnte er hier viel Zeit gutmachen und wieder knapper auf den Drittplatzierten aufrücken.

Am Samstag nur Blech für Erich. Am Sonntag dann am Podium.

Durch die Fahrwerksprobleme auf der zerschlagenen Strecke konnte er den 3. Platz jedoch nicht halten und nahm die Blecherne nach Hause. Die Herrn Tischhart und Stocker haben für einen KTM-Doppelsieg gesorgt.

Sonntag: No Fear No Limits – Hard Enduro der schlimmeren Art
Für die 30 Offroad-Kilometer hat es ein Zeitlimit von vier Stunden gegeben. Nur die Wenigsten haben es ins Ziel geschafft.

Im Minutentakt starten jeweils zwei Fahrer ins Rennen. Erich konnte  schon bei der ersten Auffahrt auf Tischhart und Stocker (beide auf leichten 2-Takt KTMs) aufschließen. Während sich die beiden gegenseitig an Schlüsselstellen geholfen haben, musste Erich seine Husaberg alleine hochwuchten. An einer extrem schwierigen Auffahrt entlang einer Stromleitung konnte Erich aber an beiden gleichzeitig vorbeigehen! Leider verlor Erich danach eine Kontaktlinse und musste bei der Spurwahl etwas vorsichtiger vorgehen. Er konnte nicht mehr volles Tempo fahren.

Kontaktlinse weg und schlechte Sicht, dennoch Platz 2 am Sonntag.

Durch eine fehlende Streckenmarkierung nahm er eine zu allem Überfluss später auch noch eine falsche Abfahrt und verlor dadurch einige entscheidende Minuten. Tischhart verfuhr sich ebenfalls und musste das Rennen abbrechen, während Erich sich mit dem starken Slowenen Omar Al Hiasat ein hartes Rennen lieferte. Am letzten schwierigen Steilhang zogen Helfer Omar an Erich vorbei, womit das Rennen entschieden war. Mit Platz Zwei hinter Omar Al Hiasat kann Erich aber durchaus zufrieden sein. (dani pexa)

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