12 000 Besucher! Der Getzenwald in Grießbach südöstlich von Chemnitz hat sich auch dieses Jahr als Publikumsmagnet erwiesen. Und das “GetzenRodeo 2018” hat alle Erwartungen erfüllt. Dafür sorgte das international stark besetzte Line Up: neben dem dreifachen GetzenChamp Graham Jarvis hatten sich die Top-Piloten Manuel Lettenbichler, Alfredo Gómez, Mario Roman und Wade Young angesagt. In letzter Minuten hat dann überraschend auch KTM-Superstar Taddy Blazusiak den Weg zu seinem ersten “GetzenRodeo” gefunden. Rund 100 Motorräder sind am Sonntag zunächst in das zweistündige “Getzen Race” gestartet.

Manuel Lettenbichler: “Ein unglaublicher Tag! Ich bin stolz auf diesen Sieg vor Heimpublikum. Vielen Dank an meinen Vater und an all die Fans, die mich hier auf den ersten Platz getragen haben.”

Die Richtung der Strecke wurde diesmal umgedreht und hatte einige ganz und gar neue Abschnitte. Neu war auch, dass die Bedingungen diesmal trocken waren. Das hat den Charakter des Rennens durchaus verändert. Die normalerweise sehr rutschigen Steinpassagen präsentierten sich diesmal überraschend griffig. Dagegen war der Waldboden in diesem Jahr recht glatt und fuhr sich im Zuge des Rennens auch tief aus. Am besten damit zurechtgekommen ist Taddy Blazusiak. Er gewann dieses 2h-Rennen vor seinem KTM-Markenkollegen Manuel Lettenbichler und den beiden Sherco-Piloten Mario Roman und Wade Young. Serien-Sieger Graham Jarvis (Husqvarna) fuhr taktisch auf Platz 6 und qualifizierte sich damit ebenfalls für den Showdown knapp 90 Minuten später: Das Rennen um den “Getzen Champ”, bei dem sich die Besten aus dem “Getzen Race” fünf Runden durch das “Best of Hart” im Getzenwald kämpfen durften.

Taddy Blazusiak ist zufrieden mit seinem Sieg im Qualifying und Platz 3 im Finale: “Das war mein erstes Mal bei diesem verrückten Rennen. Und es hat mich nicht enttäuscht. Die deutschen Fans sind großartig.”

Der Mann des Finales über fünf Runden war Manuel Lettenbichler. Nach seiner ersten fehlerfreien Runde war klar, dass der Weg zum Sieg nur über ihn führen würde. Taddy Blazusiak konnte ihm nicht mehr gefährlich werden. Der hoch motivierte Pole hatte schon in der ersten Runde einen satten Crash, der ihn drei Minuten kostete. Lettenbichlers größter Konkurrent war Alfredo Gómez, der den deutschen KTM-Piloten mit seiner Husqvarna fast permanent unter Druck setzte. Während sich die beiden ein sehenswertes Duell um den Sieg lieferten, rollte Taddy Blazusiak das Feld von hinten auf und sicherte sich im Ziel noch den starken dritten Platz. Ganz an der Spitze hielt Manuel Lettenbichler dem Druck stand und gewann das “GetzenRodeo 2018” vor Alfredo Gómez. Die nächste Auflage des Rennens ist für 2020 geplant. (c. panny, hubert lafer)

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photos (c) Denis Günther & GetzenRodeo