"Es hat Spaß gemacht"
Das Ziel waren die Top 15. Und es ist sich genau ausgegangen. Rudi Pöschl landet bei seinem Debut beim "Tough One" genau auf Platz 15 und zieht eine absolut zufriedenstellende Bilanz: "Es hat Spaß gemacht! Ich will im nächsten Jahr wieder hier starten."

Die Bilder aus Wales am Tag vor dem Rennen ließen eine Schlammschlacht erwarten. Es war aber ganz und gar nicht so schlimm, sagt Rudi Pöschl: "Es hat zwar davor geschneit. Beim Rennen hatten wir aber einen super Boden." Die T1-Strecke führt im Großen und Ganzen durch einen Steinbruch, durchsetzt mit Auf- und Abfahrten, dazwischen künstliche und natürliche Hindernisse. "Im Gegensagt zum 'Hell's Gate' sind die Hindernisse hier so gewesen, dass man sie alle irgendwie alleine meistern kann. Nicht so wie in Italien, wo alle immer wieder am Bergeseil gehangen sind", sagt der Tiroler BMW-Pilot.

Pöschl beim T1: "Tolles Rennen!" Mit Platz 15 mehr als zufrieden.

Auf seinem Weg zum Wunschresultat hat Pöschl einige ungewohnte Schwierigkeiten zu bewältigen gehabt: "Aus irgendeinem Grund war ich in der Einführungsrunde total verkrampft. Das ist normalerweise nicht so bei mir. Daher hatte ich bei der ersten gezeiteten Runde enorme Krämpfe und dicke Unterarme. Und es ist zu Beginn des Rennens leider nicht wirklich besser geworden." Dennoch ist speziell die erste Rennstunde ganz nach Pöschl's Geschmack gewesen: "In der ersten Rennstunde bin ich sogar bester BMW-Fahrer gewesen. Denn Simo (Kirssi) war hinter mir und Andi Lettenbichler hat durch ein technisches Problem viel Zeit verloren."

"Im Gegensatz zum 'Hell's Gate' braucht man hier kein Bergeseil."

Später hat Pöschl selbst mechanische Probleme bekommen. Der Hebel für die Hinterbremse ist abgebrochen. Und das hat Pöschl an einer langen, enorm steilen Waldabfahrt zum Fußgänger gemacht: "Bei der Besichtigung haben wir uns an dieser Stelle nur an einem Seil halten können. Ohne Hinterbremse bin ich an dieser Stelle dann auf Nummer sicher gegangen. Ich bin abgestiegen und habe das Bike mit abgestelltem Motor runter gelassen."

Pöschl ungewohnt krampfig zu Beginn. Dennoch gut unterwegs.

Pöschl's Fazit: "Mir hat es hier definitiv besser gefallen als beim 'Hell's Gate'. Und sollte ich nächstes Jahr die Gelegenheit haben, so will ich eher hier wieder starten als in der Toskana."

Gebrochener Bremshebel als Bremsfaktor gegen Ende des Rennens.

Für heuer hat Rudi Pöschl seinen Rennkalender bereits fixiert. Er wird erneut in der ACC und bei der Enduro Trophy angreifen. Und naturgemäß steht auch der Erzberg fix am Programm. (c. panny)

Unsere Info- und Bildquelle während des T1:
Carsten M. Steffen & sein enduroblog.de

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