Als die ersten Red Bull Romaniacs 2004 in Dracula`s JagdgrĂŒnden auf die Fahrer losgelassen wurde, wagten sich nur einige wenige “Schmerzfreie” an den Start, auf der Suche nach echtem Abenteuer und der extra Portion Nervenkitzel. Heute, 14 Jahre spĂ€ter, erfreut sich die damals unbekannte Sportart “Hard-Enduro” breiter Beliebtheit unter Fans und Fahrern. Gleichzeitig steigt das Leistungsniveau kontinuierlich und progressiv an und die Veranstalter kommen kaum nach, wirkliche Herausforderungen fĂŒr die Fahrer zu finden, die dennoch fahrbar sind.

Die Teilnehmer der “Epic Edition 15” der Red Bull Romaniacs (24-28 Juli, 2018) werden sich ĂŒber “Unterforderung” nicht beklagen können. DafĂŒr geht es in diesem Jahr tief in den RumĂ€nischen Wald, in Gegenden die noch nie ein Motorradfahrer gesehen hat und die echtes Abenteuer bieten. Den Teilnehmern werden einige der extremsten Höhenmeter und lĂ€ngsten Auf- und Abfahrten serviert, die es im Endurosport gibt. Ca. 35% der 2018er Rennstrecke wurden vom Team um Trackdirektor Teo Isac komplett neu erschlossen. Bereits am ersten Tag werden die Fahrer mit relativ langen Fahrzeiten “ins kalte Wasser geworfen”. Bis zum Finale am berĂŒchtigten Gusterita Spielplatz, wird es kaum ruhiger und Sektionen wie “Goat Gully”, “Parallel Slalom”, “Switchhback Hell”, “TeleMoto”, “Heartattack” und “America`s cup” werden bleibende Erinnerungen hinterlassen. Unter den Sektionen sind auch Klassiker, wie zum Beispiel “20 Helpers” aus der ersten Ausgabe der Rally im Jahr 2004. Dort zeigt sich, wie sehr das Leistungsniveau ĂŒber die Jahre tatsĂ€chlich gestiegen ist: im Gegensatz zu damals, als noch 20 Helfer in dieser Sektion nötig waren, kommen die Fahrer heute (mehr oder weniger
) ohne fremde Hilfe aus. An Offroad-Tag 2 und 3 geht es mit zwei AuswĂ€rts-Übernachtungen zurĂŒck zu den Wurzeln: der Rally-Tross zieht in die Gegend um Petrosani, wo Bergbau-Ambiente und Ruinen zum ausgiebigen “Enduro-HĂ€userkampf” einladen.

Je nach Klasse und Tag sind tĂ€gliche Fahrzeiten von 5-10 Stunden zu erwarten und Distanzen zwischen 100 und 200km (tĂ€glich). Das JubilĂ€um der 15. Ausgabe der Red Bull Romaniacs bringt die Besten Hard-Enduro Fahrer der Welt nach Hermannstadt und lĂ€dt zum Wettbewerb unter den Werks-Teams. Mit dabei sind unter anderen: KTM (Walker, Blazusiak, Webb, Garcia, Watson), Husqvarna (Jarvis, Bolt, Gomez, Haaker), Sherco (Young, Roman), GasGas (Knight, Enöckl) und Beta (Teasdale). GekĂ€mpft wird in vier Klassen (Gold, Silber, Bronze und Iron) und ĂŒber vier Tage (plus Prolog.) Unter den Teilnehmern sind neben den Werksfahrern zahlreiche Privateers und ambitionierte Amateure – ĂŒber die in diesem Jahr ausfĂŒhrlicher berichtet wird. Insgesamt sind unter den Fahrern 55 Nationen aus der ganzen Welt vertreten. Die Red Bull Romaniacs ist Teil der WESS (World Enduro Super Series) und insbesondere die Werksteams werden mit vollem Einsatz um Meisterschaftspunkte kĂ€mpfen. Doch egal, wie gross die Ambitionen: wie in jedem Jahr wird der RumĂ€nische Wald die StĂ€rksten verzweifeln lassen, die HĂ€rtesten demĂŒtigen und nur die Besten ins Ziel bringen.

Neue, aktionsreichere Tages-Zieleinfahrten mit besserer Live-Übertragung und reichlich Zuschauerpunkte sorgen dafĂŒr, dass auch die Fans auf ihre Kosten kommen. Eine neue Webseite mit optimierter Darstellung fĂŒr Mobiltelefone und einem Echtzeit News Service (Deutsch & Englisch) runden das Angebot ab. Die Red Bull Romaniacs App wird ab diesem Jahr nicht mehr angeboten. (volker jacob)

LINK: Red Bull Romaniacs

STORY: “Red Bull Romaniacs”: Über viel Wurzelwerk zurĂŒck zu den Wurzeln

photos (c) Mihai Stetcu, Predrag Vuckovic, Attila Szabo, Hila Tiberiu / Red Bull Content Pool