EsterPOWER: Tagessieg in Wiener Neustadt
Rene Esterbauers Kampf um die Krone in der Österreichischen Supermoto-Meisterschaft hat alles, was ein Thriller braucht: beinharte Rad-an-Rad-Duelle, spektakuläre Überholmanöver und einen Rivalen, der – wie auch Esterbauer – um jeden Millimeter, um jede Kurve und jede Zehntelsekunde mit dem Messer zwischen den Zähnen kämpft. Am vorletzten Renntag in Wiener Neustadt/Wöllersdorf haben die Meisterschaftskonkurrenten Esterbauer und Künzel je einen Lauf gewonnen. Den Pokal für den Tagessieg konnte sich aber Ester-POWER mit nach Hause nehmen.

Den Grundstein zu seinem Tagessieg am Sonntag hat EsterPOWER bereits am Samstag in der Qualifikation gelegt. Hier hat sich der KTM-Pilot um 0,8 Sekunden gegen Jürgen Künzel durchgesetzt. Der Deutsche führt in der Meisterschaft fünf Punkte vor Esterbauer. „Die Poleposition war ungemein wichtig, denn auf dem engen Kurs in Wöllersdorf kann man nur schwer überholen“, sagt Rene Esterbauer.

Der Oberösterreicher hält das Duell um die Meisterschaft offen

Der erste Lauf am Sonntag war aus Esterbauers Sicht ein perfektes Rennen: „Ich habe den Start gewonnen und gleich meinen Rhythmus gefunden“, blickt der Student aus Tarsdorf auf seinen fehlerfreien  Lauf zurück. Jürgen Künzel hat zwar permanent angegriffen, doch EsterPOWER hat die Idealline über den gesamten Lauf konsequent gehalten. Im Ziel hatte er knappe 1,5 Sekunden Vorsprung auf Künzel. Der drittplazierte KTM-Pilot Hannes Maier hatte bereits Respektabstand.

Auch im zweiten Rennen konnte Esterbauer den Start gewinnen, in der fünften Runde jedoch kämpfte sich Jürgen Künzel entschlossen vorbei: „Jürgen ist mir im Offroad-Teil ans Hinterrad gefahren, ich konnte ihm die Tür nicht mehr zumachen, da ich sonst mit Sicherheit gestürzt wäre, also ist er innen an mir vorbei gegangen.“ Danach machte Rene dem EsterPOWER alle Ehre und knallte die schnellsten Rundenzeiten hin. Im Ziel lag nur eine halbe Sekunde zwischen Lauf-Sieger Künzel (Husquarna) und KTM-Pilot Esterbauer. Da für den Tagessieg die Zeiten beider Läufe addiert werden, konnte Esterbauer diese Wertung mit einer Sekunde Vorsprung für sich entscheiden.
In der Gesamtwertung der Österreichischen Supermoto-Meisterschaft hat sich nichts geändert, da die beiden Meisterschaftsrivalen Künzel und Esterbauer an diesem Rennwochenende jeweils einen Sieg und einen zweiten Platz einfahren konnten. Es bleibt bei fünf Punkten Vorsprung für den Deutschen.

Am letzten Rennwochenende in Melk werden die stärkeren Nerven entscheiden

Die Entscheidung fällt am Wachau-Ring in Melk (26. & 27. September). „Es wird verdammt schwer“, sagt EsterPOWER: „Ich denke, auch die Nervenstärke wird entscheidend sein. Doch habe ich in dieser Saison bereits mehrmals bewiesen, dass mich Druck motiviert und stärker macht.“ (panny)
 
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