Knapp mehr als zwei Wochen nach seinem folgenschweren Crash in Kalifornien ist Rally-Star Matthias Walkner am Mittwoch ein weiteres Mal operiert worden. Nach den Notoperationen in den USA ist diese OP nun in Graz im “AUVA-Unfallkrankenhaus Steiermark” durchgeführt worden. Hier wird Walkner von einem Spezialisten-Team rund um Prim. Michael Plecko, Günter Kohrgruber und dem Kniespezialisten Jürgen Mandl betreut.

Matthias Walkner vor der mehrstündigen Operation, die laut den Ärzten zufriedenstellend verlaufen ist. Es sind nach den Feiertagen noch Folgeeingriffe zur Sanierung der Weichteile sowie am Kniegelenk geplant. Wie lange Walkner im Krankenhaus bleiben muss, kann aktuell nicht gesagt werden. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mindestens zwei Wochen. Danach beginnt die Reha und der lange Weg zurück.

Matthias Walkner: “Prim. Plecko und sein Team haben extrem lange an meinem Fuß gearbeitet. Sie haben so lange operiert wie es nötig war, um das Maximum an Rekonstruktion rauszuholen. So ein Trümmerbruch ist wie ein Puzzlespiel, bei dem einzelne Knochenteile in akribischer Feinarbeit wieder zusammengebaut werden müssen. Laut den Ärzten sieht es sehr gut aus. Die kommenden Tage und Wochen werden für mich richtungsweisend sein. Viel hängt nun von der Wundheilung ab und wichtig ist auch, dass ich keine Infektion bekomme. Bei einem offenen Bruch besteht immer diese Gefahr. Es kann sich nun in viele Richtungen entwickeln, da gibt es eine große Bandbreite und es ist vieles noch beeinflussbar. Aktuell ist es ein ziemliches Auf und Ab, eine sehr fordernde und prägende Zeit. Es sind mittlerweile fast zweieinhalb Wochen seit dem Sturz vergangen. Sehr starke durchgehende Schmerzen, viele Operationen hinter mir und einige noch vor mir, lange Narkosen und starke Schmerzmittel, das stecke selbst ich nicht ganz so einfach weg, obwohl ich große Herausforderungen gewohnt bin.

Auch wenn es aktuell nicht einfach ist, ich versuche möglichst positiv zu bleiben. Ich weiß, dass positive Gedanken und ein positives Umfeld den Heilungsverlauf sehr stark beeinflussen.

Nach Graz zu gehen und mich von Primar Plecko, Kohrgruber und Mandl behandeln zu lassen, war die beste und absolut richtige Entscheidung. Neben der unglaublichen fachlichen Kompetenz bin ich sehr angetan von der großen Menschlichkeit und der guten Stimmung, die dort herrscht. Ich bin unglaublich dankbar und weiß es sehr zu schätzen, was die Ärzte, Pfleger, Krankenschwestern und Physiotherapeuten leisten.”

STORY: Matthias Walkner im Ambulanzjet nach Graz (Dezember 2023)

photos (c) Eva Walkner