Auf der 9. Etappe am Dienstag hat Matthias Walkner erstmals während dieser Dakar einen entscheidenden Unterschied zu Sam Sunderland (GasGas) herausfahren können. Am Ende der 491km-Schleife rund um Wadi Ad Dawasir schlug der KTM-Pilot als Tages-Vierter an, 2:06 Minuten hinter Tagessieger Nacho Cornejo (Honda).

Matthias Walkner Takes Dakar Rally Lead On Stage Nine

Der bisherige Gesamtführende Sam Sunderland verlor knapp mehr als 8 Minuten. Unterm Strich übernimmt damit Matthias Walkner erstmals in diesem Jahr die Gesamtführung der Dakar.

Die Dakar bleibt unglaublich spannend. Die ersten 5 liegen innerhalb von weniger als 5 Minuten. Auf dem Weg zum Finale können also kleinste Fehler und Zwischenfälle den entscheidend großen Unterschied ausmachen.

Matthias Walkner: “Es war heute ein guter, aber auch verhältnismäßig kurzer Tag. Mir war klar, dass ich heute eher Zeit verlieren kann, als bei der Navigation gutzumachen. Deshalb war es mir wichtig, gut zu navigieren. Mein Ziel war es, Pablo und Sam, die vor mir gestartet waren, einzuholen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich meinen Rhythmus gefunden habe. Beim Tankstopp bei Kilometer 150 war ich dann doch etwas überrascht, dass ich auf Sam nur eine Minute gut machen konnte. Danach kamen wir in die Dünen und hier funktioniert das Motorrad richtig gut. Es macht wahnsinnig viel Spaß, fast ein wenig wie beim Motocross – Vollgas pushen, spät bremsen, vorausschauend fahren, antizipieren. In den Dünen war ich auch richtig schnell und habe Zeit gut machen können. 50 Kilometer vor Ziel habe ich dann ihren Staub gesehen und das war natürlich eine zusätzliche Motivation. Gefühlt bin ich dann nur noch 5 Mal vom Gas runter. Die Gesamtführung ist wahnsinnig cool und auch die Ausgangsposition für morgen passt. Trotzdem stehen uns noch drei sehr intensive Tage bevor und wir sind wirklich extrem eng beisammen. Ich fühle mich körperlich noch richtig stark und bereit für die letzten drei Tage.“

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photos (c) Marcelo Maragni/Red Bull Content Pool