Mit 67 vom Westernreiten in die ACC

Mr. Sparks June Bug hieß das Pferd, mit dem Peter Rulf noch im Vorjahr die Staatsmeisterschaft im Western Riding bestritten hat. Mittlerweile hat der Ampflwanger den Rücken des Pferdes mit der Sitzbank einer KTM getauscht. Am 12. September wird Rulf sein erstes Rennen in der ACC bestreiten. Quasi in seinem eigenen Wohnzimmer, seinem Alters-Sitz – sozusagen.

Pferd und Pferdeanhänger sind verkauft. Seit Frühjahr 2009 steht in der Rulf’schen Garage eine 250er KTM. Weit hat der pensionierte Bergmann, der 30 Jahre lang unter Tag gearbeitet hat, zu seinem Trainingsgelände nicht: Das Haus von Rulf, das er gemeinsam mit Gattin Eva und Hund Cassy von Goodhill bewohnt, liegt direkt neben dem Offroadpark Hausruck von Ludwig Herndlbauer in Hinterschlagen nahe Ampflwang.

Peter Rulf: vom anfänglichen Skeptiker zum leidenschaftlichen Gatschhupfer

Den motorisierten Aktivitäten in seiner unmittelbaren Nachbarschaft begegnete Rulf anfangs jedoch durchaus skeptisch. In der Zwischenzeit ist er nicht nur selbst leidenschaftlicher Offroader, sondern kümmert sich auch beinahe täglich um die Strecke.

Watch this man! Peter Rulf feiert mit 67 seine Renn-Premiere.


Momentan zwar noch verletzt. Den Start aber fix im Visier.

Peter Rulf sorgt – auch im Sinne der anderen Nachbarn – für Ordnung. Rulf: „Wenn sich alle an die vereinbarten Regeln halten, kann es sehr zivilisiert und gutnachbarschaftlich ablaufen – beinahe harmonisch. Sollte das einmal nicht so sein, wird ein klares Wort gesprochen und es funktioniert wieder.“

Peter Rulf: 30 Jahre im Berg; die nächsten 30 über'n Berg.
 
Am 12. September bestreitet der Ampflwanger sein erstes Rennen in der ACC Enduromeisterschaft. Noch ziert den linken Fuß des umtriebigen 67-jährigen aber eine kleidsame Hülle aus Gips. Der Knöchel wurde im Zuge einer Trainingseinheit beleidigt: „Nur ein kleiner Ausrutscher, nicht der Rede wert. Dieser kleine Kratzer wird den Start nicht verhindern.“

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