BMW-Pilot Andi Lettenbichler holt sich Romaniacs-Sieg
Andreas Lettenbichler ist gleich bei seiner Premiere auch der Gesamtsieger der Romaniacs! Der deutsche BMW-Pilot ist ein würdiger Sieger! Zweiter wird der Neuseeländer Chris Birch vor seinem KTM-Markenkollegen Cyril Despres.

Die Red Bull Romaniacs 2009 ist zu Ende. Im Endergebnis hat der vierte Rallyetag noch ein kleines Erdbeben verursacht. Denn als einziger bezwang der deutsche BMW-Pilot Andi Lettenbichler die Schlüsselstelle „Long Way“ ohne jegliche Hilfe. Der vor dem Schlusstag in Führung liegende Franzose Cyril Despres entschied sich dagegen gleich für die Strafzeit und wählte die leichtere Ersatzroute. Er verspekuliert sich damit jedoch. Die Rechnung ging nicht auf und Despres fällt im Endklassement auf Platz 3 zurück. Der 34-jährige Bayer Lettenbichler holt sich damit bei seinem ersten Romaniacs-Antreten auch gleich den Siegerpokal. Die Schinderei, die brutal steile, felsige und wurzelige „Long Way“-Auffahrt zu nehmen, hat sich auch für die Österreicher Erich Brandauer und Hans Leitner ausgezahlt. Brandauer landete im Endklassement als bester Österreicher auf Platz acht. 

Letti in the house! Lettenbichler am Dach des Crazy Bike House. Hier endet die Romaniacs.

Red Bull Romaniacs-Erfinder Martin Freinademetz hatte einen extrem schwierigen letzten Rallyetag angekündigt. Vor allem der „Long Way“ hatte es in sich. Nur fünf Piltoten aus dem Profifeld wählten die harte Tour und nahmen den enormen, mehrere hundert Meter langen Anstieg durch den rumänischen Karpatenwald nahe Sibiu in Angriff. Lettenbichler war jedoch der einzige, der dies ohne Hilfe schaffte. Er verweigerte die helfenden Hände auch, als diese schon eingreifen durften.

Der BranTower bewältigt den Long Way. Am Ende Gesamtplatz 8.


Johann Leitner starkt beim ersten Mal. Overall Platz 11.

Als erster bog der Neuseeländer Chris Birch in den „Long Way“. Im letzten Streckendrittel konnte Lettenbichler aber vorbeiziehen. Nachdem der deutsche BMW-Pilot oben war, wurde Birch von einer Seilschaft nach oben geborgen.  Als Dritter kam der Spanier Melcior Faja Beltran (Gas Gas) durch diese Sektion. Mit den Österreichern Erich Brandauer (Husaberg) und Hans Leitner jun. (Gas Gas), die eine starke Seilschaft bildeten, schafften insgesamt nur fünf Piloten diesen Anstieg. Der Niederösterreicher Brandauer wurde in der Endabrechnung als bester Österreicher Achter. Leitner schob sich auf Rang 11 nach vor. Der Tiroler Dieter Happ (Husaberg) hatte am letzten Tag noch zwei schwere Abflüge zu verzeichnen. Er landete trotz Gehirnerschütterung und Ganzkörperprellung noch in den Top 10. (wetz)

Red Bull Romaniacs

Nächste Seite: "Verletzt, Müde & Ausgeschieden"