Nach einer schmerzhaften und sehr frühen Tagwache hat der Niederösterreicher Dieter Rudolf den dritten Offroad-Tag der “Red Bull Romaniacs” auf Rang 12 beendet. In der Gesamtwertung ist der KTM-Pilot nun Elfter, neun Minuten hinter dem ehemaligen Enduro-Weltmeister Josep Garcia und 29 Minuten vor Le Touquet-Sieger Nathan Watson. Die am Donnerstag lädierte Schulter scheint nicht schwer verletzt, doch die Schmerzen haben Dieter Rudolf vor Allem zu Beginn und kurz vor dem Ende des dritten Offroad-Tages doch ein wenig beeinträchtigt.

Dieter Rudolf: “Ich glaube, das war das Härteste, das ich bis jetzt überhaupt gefahren bin.”

Dieter Rudolf: “Die Schulter hat ziemlich geschmerzt, aber mit ein paar Schmerzmittel ist es dann ganz gut gegangen. Ziemlich bald nach dem Start ist es sehr steil und vor Allem endlos einen Berg hinauf gegangen. Mit viel Zick Zack, am Ende dann nur mehr mit Schieben und Ziehen und Heben und Kämpfen. Ich glaube, für diesen ersten Uphill habe ich insgesamt mehr als eine Stunde gebraucht. Ich bin hier auf Josep Garcia aufgelaufen, wir haben dann vier oder fünf Mal die Positionen gewechselt. Dann ist noch Nathan Watson zu uns gestoßen, er war heute top motiviert. Josep Garcia hat sich später dann von uns abgesetzt, ich bin mit Nathan Watson weiter gefahren. Es ist schon cool, dass ich über den gesamten Tag so gut mit den Beiden mitfahren konnte. Hard-Enduro ist zwar nicht ihr Hauptgebiet, aber sie sind Weltklasse-Werksfahrer. Es ist schön, zu sehen, dass man in diesem Terrain über weite Strecken ebenbürtig ist.”

Nur noch eine Offroad-Etappe liegt zwischen Dieter Rudolf und dem Ziel der „Red Bull Romaniacs“.

“Die Strecke heute war absoluter Wahnsinn! Wir waren in der Gegend um Petrosani unterwegs. Es war unglaublich, wie weit es heute nach oben gegangen ist. Die Gegend hier ist auch extrem steil. Das hat speziell die Abfahrten wirklich zur Mutprobe gemacht. Ich glaube, das war das Härteste, das ich bis jetzt überhaupt gefahren bin. Nach dem Service-Punkt habe ich mich dann stetig etwas schwächer gefühlt. Ich hatte Magenkrämpfe und habe den Flow beim Fahren verloren. Das war dann schon quälend und ich musste Speed rausnehmen. Es ging dann ganz gut bis zum letzten Uphill vor dem Ziel. Diese Auffahrt war nochmal richtig brutal. Aber ich habe das Ziel erreicht, ich bin jetzt Gesamt-Elfter und bin super happy, wie die ‘Red Bull Romaniacs’ bis jetzt gelaufen ist. Ich hoffe, dass ich morgen noch einmal alle Kräfte mobilisieren kann und vielleicht wieder unter die Top15 fahre. Das wäre dann wirklich ein Hammer-Ergebnis.”

Nach seinem Silber-Sieg 2018 startet Dieter Rudolf in diesem Jahr in der Gold-Klasse der „Red Bull Romaniacs“.

Zufrieden mit dieser Performance ist nicht nur Dieter Rudolf selbst. Auch sein KTM-Mechaniker Michael Huber findet nur lobende Worte für seinen Schützling, der ja das erste Mal in der Gold-Klasse unterwegs ist. Dieter Rudolfs Fahrweise sei sehr materialschonend, seine Rückmeldungen würden exakt und klar sein, seine Einstellung mustergültig, sagt Huber. (c. panny, hubert lafer)

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photos (c) Dieter Rudolf & Future7Media