Es war eine Aufholjagd mit Ansage. Matthias Walkner konnte am Montag seine komfortable Startposition 24 erfolgreich nutzen, um sich im schon recht solide vorgespurten Gelände mehr auf das Tempo und ein bisschen weniger auf die Navigation zu konzentrieren.

Die 395 Wertungskilometer führen über viel Sand, durch Dünen und Täler. Der KTM-Werksfahrer aus Salzburg erreicht das Ziel als Dritter des Tages. In der Gesamtwertung bleibt Walkner auf Rang 2. Die Führung hat aber abermals gewechselt. Denn Sam Sunderland konnte mit dem Tagessieg auch wieder die Gesamtführung erobern. Das Rennen um den Sieg bleibt eng, denn die Top 4 liegen ganz knapp beisammen. Sam Sunderland, Matthias Walkner, Adrien van Beveren und Pablo Quintanilla liegen alle innerhalb von fünfeinhalb Minuten.

Die neunte Etappe führt am Dienstag in einer Schleife um Wadi Ad Dawasir. 491 Kilometer sind zu bewältigen, 287 davon als Wertungsprüfung.

Matthias Walkner: “Es war ein Tag mit vielen Dünen und Off-Piste-Passagen. Ein Tag, an dem man Zeit gutmachen konnte. Ich bin von hinten gestartet und habe den ganzen Tag 100 % gegeben. Das war heute mein Maximum, mehr geht nicht. Ein kleiner Navigationsfehler war dabei, aber der hat mich maximal eineinhalb Minuten gekostet. Das Motorrad ist hinten etwas nervös, deshalb traue ich mich bei den Off-Piste-Passagen einfach nicht schneller zu fahren. Auch bei der Übersetzung muss ich eventuell nochmal etwas ändern. Alles in allem war es aber ein zufriedenstellender Tag, an dem ich Zeit gut machen konnte. Die Ausgangsposition für morgen sollte auch gut sein. Ich starte als Dritter in die knapp 300 Kilometer. Noch vier lange Tage, an denen sich so einiges tun kann. Körperlich fühle ich mich auch noch sehr fit.”

STORY: Matthias Walkner übernimmt die Dakar-Gesamtführung (Jänner 2022)
STORY: Matthias Walkner verliert viel Zeit, bleibt aber Dakar-Zweiter (Jänner 2022)

LINK: Dakar Website

photos (c) RallyZone & Flavien Duhamel/Red Bull Conten Pool