Versöhnlicher Ausklang für Pöschl
Nach seinem Markenwechsel und Verletzungen ist der Tiroler Rudi Pöschl in der Austrian Cross Country Championship 2009 über einen dritten Platz noch nicht hinaus gekommen. Mit einem hart erkämpften Sieg beim ACC-Finale in Mattighofen bescherte sich der BMW-Pilot noch einen versöhnlichen Saisonausklang.

Vom Start weg schien klar, über wen der Sieg gehen würde: KTM-Pilot Sigi Bauer, der in seinem ersten ACC-Jahr bereits vor dem Finale als Gesamtsieger 2009 fest stand, bezog Beobachtungsposten hinter Pöschl und Bernhard Walzer (KTM). Von dort hatte der 10-fache Ex-Motocross-Champ einen perfekten Ausblick auf das Treiben an der Spitze: Pöschl und Walzer duellierten sich hier Rad an Rad. Bis zu dem Zeitpunkt in Runde neun, als Walzer ein gebrochenes Vorderrad das Aus bescherte, wechselte die Führung mehrmals.

ACC-Champ Bauer zu Beginn in Warteposition.

IG.G-VIDEO: Das ACC-Finale 2009

Aus dem Duell mit Bauer als Zuschauer wurde ein Duell mit Bauer und Pöschl als Hauptdarsteller. Nach Walzers Technikpech griff der 42-jährige Ex-Motocrosser ein und konnte sich sogar an der BMW von Pöschl vorbeischieben. In der Folge flogen der Steirer und der Tiroler im Formationsflug um den höchst anspruchsvollen, wurzeligen Kurs. „Es ist diesmal nicht so gut gelaufen wie sonst. Ich musste schon zuvor zweimal zu Boden und dann immer wieder auf Pöschl und Walzer aufschließen. Die vielen Wurzeln haben mich extrem gefordert“, so Bauer.

Rudi Pöschl beendet die ACC-Saison mit einem Sieg.

Die Entscheidung im Rennen fiel in einer steilen Auffahrt. Bauer blieb hängen, musste noch einmal hinunter, neuerlich Anlauf nehmen und Pöschl war dahin. Hinter dem Sieger Pöschl und Bauer wurzelte sich Markus Tischhart (KTM) auf den dritten Platz. Der Kärntner sicherte mit diesem Podiumsplatz auch seinen Vizemeistertitel in der ACC-Endwertung ab. Gesamtdritter der ACC 2009 wurde Mattighofensieger Rudi Pöschl.

Erich Brandauer: Bester Husaberg-Pilot auf der ACC 2009.

ACC-Gesamtsieger Sigi Bauer zollt nach seinem ersten Jahr in der Austrian Cross Country Championship der Rennserie höchstes Lob: „Ich habe nicht gewußt, wie es werden wird. Zwei Stunden Renndistanz waren völliges Neuland für mich. Aber die Serie ist toll, super organisiert und vom Zeitablauf her optimal“, so der Steirer.

Bilder von Lauf 1 & 2
Die Schlagzeilen der ACC schreiben durchwegs die Profis; sie sorgen mit ihren Leistungen dafür, dass Österreichs teilnehmerstärkste Offroad-Serie auch medial immer öfter aufzeigen und auf sich aufmerksam machen kann. Die Hauptrolle bei der ACC spielen tatsächlich aber die hunderten Hobby- und Amateurpiloten und -Pilotinnen. Und das soll laut “Mr. ACC” Bernd Hupfauf auch so bleiben. Die ACC will auch 2010 die lizenfreie Bühne bleiben, auf der entspanntes und kameradschaftliches Endurieren unter besten Bedingungen möglich ist. (wetz)

Die ACC in Mattighofen

1.             Rudi Pöschl, BMW/14 Runden
2.             Sigi Bauer, KTM/14 Runden
3.             Markus Tischhart, KTM/14 Runden
4.             Matte Fält, KTM/14 Runden
5.             Daniel Stocker, KTM/14 Runden
6.             Harry Neumayr, KTM/13 Runden
7.             Sven Steinberger, KTM/13 Runden
8.             Dietmar Schneider, Husaberg/13 Runden
9.             Erich Brandauer, Husaberg/13 Runden
10.           Markus Auer, KTM/13 Runden

Endergebnis Austrian Cross Country Championship 2009

1.             Sigi Bauer, KTM
2.             Markus Tischhart, KTM
3.             Rudi Pöschl, BMW
4.             Matte Fält, KTM
5.             Bernhard Walzer, KTM
6.             Daniel Stocker, KTM
7.             Erich Brandauer, Husaberg
8.             Mario Hirschmugl, KTM
9.             Sven Steinberger, KTM
10.           Niki Stelzmüller, Husaberg

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