Dani goes Dortmund: Little Big Man!
So könnte man fahren, wenn man fahren könnte….
Das 26. ADAC Supercross Dortmund füllte einmal mehr die Westfalenhalle – an drei Tagen pilgerten unglaubliche 28.000 SX-Fans nach Dortmund! Der berühmt (berüchtigte) Freddy Verherstraeten war für den Streckenbau verantwortlich – er ließ diesmal einen sehr flüssigen Track in die Halle schieben, was für richtig Action und Kurvenspeed sorgte. Am meisten beeindruckt war Dani Pexa aber von Ken Roczen! Der junge Mann ist noch keine 15 Jahre alt und hat die Konkurrenz nach allen Regeln der Kunst ausgebremst.

Immer am Nagel: Die SX1 und SX2 Klassen waren beide hart umkämpft! Der Sieger der SX1 erhält den Titel „König von Dortmund“ und dazu noch einen Toyota Auris: den gewann der US-Amerikaner Heath Voss (Honda Waldmann), er konnte in einem packenden Finale den letzten Tagessieg für sich entscheiden und das Auto mit nach Hause nehmen. Der letzte Lauf war aber kein Spaziergang, so konnte er sich erst durch einen Sturz des führenden Italieners Davide Esposti an die Spitze arbeiten, stets unter Druck gesetzt durch Matt Moss – welcher jedoch einige Runden später ebenso wie Esposti stürzte.

Ken Roczen: 80 Jahre jünger als seine Startnummer – und sensationell!

Die beeindruckendsten Rennen gab es aber in der SX2 zu sehen. Er kam, sah und siegte: Ken Roczen! Ich hatte schon viel von ihm gehört, aber ihn LIVE fahren zu sehen schlägt noch mal alles um Längen.
 Körperlich ein absolutes Zniachtl, brennt er mit seinen 14 Jahren so ziemlich alles her, was ihm ins Blickfeld kommt. Am Freitag Trainingsbestzeit. Von allen (!) Klassen. Und: mit einem Hammer Style!
Bei den Rennen wurde er am Start leider oft abgedrängt, was jedoch immer in einer spektakulären Aufholjagd resultierte! Da er mit seinen 14 Jahren körperlich noch nicht der Robusteste ist, fuhr er sehr schlau: Überall, wo ihm seine Gegner abschießen wollten, fuhr er mit Hirn und wich geschickt aus um sich an einer anderen Stelle vorbeizuschieben. Sobald freie Bahn war konnten ihm eigentlich nur mehr Filip Neugebauer vom Kawasaki Pfeil Racing Team und Ashley Greedy gefährlich werden.  Somit siegte er in der SX2 und darf sich nun „Prinz von Dortmund“ nennen.  Die heißesten News kamen von Thomas Ramsbacher (Suzuki):Das Inotec-Suzuki gibt’s nicht mehr, das neue Team heißt "Teka Suzuki Europe World MX2“. Ramsi als Teamchef holt sich die Fahrer Xavier Boog und Ken Roczen und wird mit den beiden als deutsches Team die MX2 WM bestreiten!!!
 Blöd halt nur, dass der kleine Ken erst 14 ist und WM-Starts erst mit 15 erlaubt sind. Dadurch verpasst er die ersten drei  WM-Läufe und wird in Agueda/Portugal sein WM-Debüt in der MX2 geben.  Werksfahrer mit 14!!!! Noch Fragen?
Zwischen den Läufen fand noch ein Showrennen „Streckenposten gegen Motorradrennfahrer“ statt. Fünf Streckenposten traten gegen fünf Rennfahrer aus anderen Kategorien (Straße, Supermoto,…) an. Mit dabei waren Namen wie Stefan Nebel, Michi Hermann oder Jochen Jasinski! Um das Ganze noch ein wenig interessanter zu gestalten wurde die Streckenführung abgeändert und ein Sandloch, Reifenhindernisse und eine Steilauffahrt hinzugefügt. Jochen musste einmal im Sand wegen eines langsamen Streckenposten-Fahrers zu Boden („Ich konnt den ja ned abschießen, hast gesehen wie alt der ist? Das wär ja Leichenschändung!!“) gewann aber trotzdem alle beide Läufe. Als Siegprämie erhielt er – ganz endurotypisch – eine Kiste Bier! Diese spendete er den tapfer kämpfenden Streckenposten. (dani pexa)

VIDEO-LINK: Bericht und Actionmovie bei MotoMonster.de
More Details auch auf Dani's Homepage 

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