Esterbauer übernimmt Supermoto-Führung
Mit zwei Harakiriaktionen hat sich der oberösterreichische KTM-Pilot René Esterbauer beim Staatsmeisterschaftslauf in Greinbach (Steiermark) erstmals heuer die Führung in der Gesamtwertung geholt.

Nach sechs  von insgesamt zwölf Rennen führt der 24-jährige Student aus Tarsdorf erstmals die Gesamtwertung in der Supermoto-Staatsmeisterschaft an. Dem sind gleich zwei Wahnsinnsaktionen voran gegangen: Am Samstag zog EsterPOWER im zu Beginn nassen Qualifying bei nur langsam auftrocknender Strecke als einziger einen profillosen Slickreifen auf. „Bis auf einige feuchte Stellen hat das ganz gut funktioniert", so der Oberösterreicher. Der Lohn des Risikos war Rang zwei in der Startaufstellung hinter dem amtierenden Meister Victor Bolsek aus Kroatien.

EsterPOWER: Husarenstück im Offroad-Teil.

Nachdem am Sonntag der erste Lauf nicht ganz perfekt lief und Esterbauer hinter Bolsec, aber noch vor dem bislang in der Gesamtwertung Führenden Jürgen Künzel über die Ziellinie schoss, folgte in Lauf zwei das wirkliche Husarenstück des Oberösterreichers: Nach dem Start reihte sich Esterbauer wieder hinter Bolsec ein. In Runde fünf lieferte der junge Oberösterreicher im Offroadteil ein Meisterstück. Bolsec, im Geländeabschnitt als 10-facher kroatischer Motocross-Staatsmeister und WM-Fahrer eine Übermacht, konnte Esterbauers Angriff nicht parieren. Esterbauer gewann heuer seinen zweiten Staatsmeisterschaftslauf. Bolsec wurde Zweiter, Künzel neuerlich Dritter.

In der Supermoto-Staatsmeisterschaft liegt René Esterbauer nun erstmals in Front. „Gar kein schlechtes Gefühl", fiel die Reaktion nach dem Rennen durchaus zufrieden aus. „Vor allem die Aktion im Geländeabschnitt hat mir schon sehr getaugt." Der Oberösterreicher führt nun einen Punkt vor Künzel und fünf vor Bolsek.

Rene Esterbauer

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