“So ein Karriereende hat er sich nicht vorgestellt”, das sagt Heinz Kinigadner nach einem ersten Telefonat mit Matthias Walkner. Der 37jährige Salzburger hat sich beim Team-Training in Kalifornien schwer verletzt.

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Die erste Diagnose in der Klinik in Palm Springs ist vernichtend: Walkner hat sich mehrfache, auch offene, Frakturen an Schien- und Wadenbein sowie am Fuß zugezogen. Weiters einen komplexen Trümmerbruch am linken oberen Sprunggelenk. Auch eine Knieverletzung wird vermutet. In einer Notoperation musste die Blutversorgung des Beins sichergestellt werden.

Matthias Walkner: “Wir sind mit moderatem Tempo zu einer Besichtigungsfahrt unserer Trainingsrunde aufgebrochen. Wie so oft in unserem Sport ist das Licht sehr flach, dazu kommt ein wenig aufgewirbelter Staub von den vorderen Fahrern und schlechte Kontrastverhältnisse. Ich habe zu den Teamkollegen einen guten Abstand gehalten und bin ein schnelles, aber kein Renntempo gefahren. Ich habe eine fünf Meter hohe Abrisskante mit einem kleinen Gegenhang unten im Flachen übersehen. Der Aufprall war so enorm, dass ich sehr froh bin, mir keine grobe Rückenverletzung zugezogen zu haben. Die Fußverletzung ist leider schwerwiegend und ich muss mich jetzt auf eine sehr lange Rehaphase einstellen.”

“Ich habe gestern mit Matthias telefoniert”, sagt sein Mentor Heinz Kinigadner: “Er ist natürlich total am Boden. Es tut uns allen furchtbar leid! Aber mit dieser Verletzung muss man davon ausgehen, dass es das Karriereende ist.”

Die erste Operation am Dienstag ist gut verlaufen. Sobald er transportfähig ist, wird Walkner nach Österreich ins UKH Graz überstellt. (c. panny, hubert lafer)

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photos (c) Walkner