Erst einige Zeit nach seiner Zielankunft hat der Tiroler Martin Freinademetz vom tödlichen Unfall des Portugiesen Paulo Goncalves erfahren. Der Erfinder der „Red Bull Romaniacs“ hatte sich zunächst eine Stunde niedergelegt, um Kraft zu tanken für den Montag. Doch diese Etappe ist ja abgesagt worden. Der High-Speed-Crash von Paulo Goncalves zeigt für Freinademetz einmal mehr, dass die Spitzenfahrer der Rally-Szene selbst bei höheren Sicherheit-Standards ein enormes, bisweilen lebensgefährliches Risiko eingehen.

Martin Freinademetz im Ziel der 7. Etappe. Wie viele andere auch, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nichts von dem fatalen Unfall wenige Stunden zuvor.

Martin Freinademetz: „Heute hat sich wieder bewahrheitet, dass der Langstrecken-Rallysport sicherlich die gefährlichste Art des Motorradsports ist. Einfach weil die Geschwindigkeiten teilweise immens hoch sind. Und das alles findet auf einer Strecke statt, die nicht besichtigt wurde, die den Piloten unbekannt ist. Man kann oft nicht sagen, was hinter der nächsten Kuppe ist. Und die Piloten, die vorne um die Top-Platzierungen fahren, nehmen ein ungeheures Risiko in Kauf. Bei diesen Geschwindigkeiten ist ein Abstieg dann leider mitunter tödlich. Man kann also schon sagen, dass diejenigen, die um das Podium kämpfen, die Gladiatoren der heutigen Zeit sind.“ (c. panny, hubert lafer)

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photo (c) Marcelo Maragni/Red Bull Content Pool