Im Grunde gibt es nichts auszusetzen daran, wie die Saison für Michael Walkner bislang verlaufen ist. Vor dem Finale der “FIM Hard Enduro World Championship” am kommenden Wochenende rangiert der junge Österreicher auf Gesamtrang 7. Wenn alles halbwegs glatt läuft, dann wird er seine erste volle werksunterstützte WM-Saison als bester GasGas-Pilot solide in den Top 10 beenden. Und doch reist Michael Walkner mit ein wenig Wut im Bauch zum WM-Finale beim “GetzenRodeo”.
Denn es wäre mehr drin gewesen beim türkischen Klassiker “Sea to Sky” in Kemer. Hier ist Walkner hinter Wade Young, Mario Roman und Travis Teasdale auf Gesamtrang 4 gefahren. Eigentlich kann er damit sehr zufrieden sein. Ist er sicherlich auch. Und trotzdem: “Es wäre Platz 3 drin gewesen”, sagt Michael Walkner. Er ist nicht restlos glücklich über seinen Finaltag beim “Sea to Sky”.
Michael Walkner: “Ich persönlich bin nicht sehr glücklich, wie der letzte Tag in der Türkei gelaufen ist. Ich hatte einen extrem guten Start und bin fast das gesamte Rennen über auf Rang 3 gefahren. Ich muss ehrlich sagen, ich habe mich selten zuvor so gut gefühlt am Bike. Dann habe ich leider ziemlich viel Pech gehabt. Zuerst habe ich mir die Hinterbremse zerstört. Dann ist das Motorrad nach dem Tankstopp nicht mehr richtig gelaufen. Und zu allem Überfluss habe ich mich auch ein paar Mal verfahren. So viel Pech auf einmal hatte ich noch nie. Ich konnte mich zwischendurch zwar immer wieder auf Rang 3 vor kämpfen. Im Ziel hat es dann aber leider nur für Platz 4 gereicht. Ich war extrem enttäuscht, weil da viel mehr drin gewesen wäre. Ich habe alles gegeben, um auf’s Podest zu fahren. Es wurde aber leider nicht belohnt. Ich bin aber trotzdem sehr zufrieden, weil ich fahrerisch mit Wade Young und Mario Roman mithalten konnte. Also nehme ich das mit als Motivation für das ‘GetzenRodeo’. Ich freue mich schon sehr drauf.” (c. panny, hubert lafer)
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photos (c) Walkner & Sea to Sky