“Aufstehen, Helm richten, weiterfahren…” Matthias Walkner hat den Frust vom Vortag ganz offensichtlich in Angriffslust umgesetzt. Nach der frustrierenden Nebelfahrt, samt zeitraubendem Navigationsproblem am Mittwoch hat der Dakar-Titelverteidiger am Donnerstag wieder in die Sandspur zurück gefunden.

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Der KTM-Werksfahrer beendet die 4. Etappe auf dem zweiten Tagesrang und halbiert sein Zeit-Defizit in der Gesamtwertung. Nach dem ersten Teil der Marathon-Etappe liegt Walkner mit neuneinhalb Minuten Rückstand auf dem insgesamt 7. Zwischenrang.

Matthias Walkner beendet die 4. Etappe auf dem 2. Tagesrang.

Matthias Walkner unmittelbar nach der Zielankunft in Tacna: “Es ist eine extrem schnelle Etappe gewesen. Wir haben für die ersten 205 Kilometer weniger als zwei Stunden gebraucht. Über weite Strecken eine extreme Bolzerei. Ich war zwar von meinem gestrigen Sturz ein wenig angeschlagen, ich habe mich aber trotzdem ziemlich gut gefühlt und während der Fahrt nichts davon bemerkt. Die Navigation war nicht übertrieben schwer. Nach dem Tankstopp allerdings habe ich eine Abrisskante falsch eingeschätzt. Es war dahinter nicht so flach wie erwartet. Ich bin voll in den Gegenhang gesprungen. Das hat weh getan. Unmittelbar danach habe ich geglaubt, dass ich mir den Knöchel gebrochen habe. Das ist glücklicherweise nicht der Fall. Aber ich hatsche jetzt ziemlich und es tut schon sehr weh. Ich war auf alle Fälle heilfroh, als ich im Ziel war. Ich glaube, Alles in Allem kann ich zufrieden sein. Es war ein recht lässiger Tag. Nur das mit den Knöchel ist ein bissl ein Sch…. .”

Gewinner der Tages ist der us-amerikanische Honda-Pilot Ricky Brabec. Er attackiert beherzt und holt sich den Tagessieg und die Gesamtführung. Brabec hat insgesamt 2.19 Minuten Vorsprung auf Pablo Quintanilla. Dem Husqvarna-Pilot fehlen am Donnerstag mehr als 20 Minuten auf Etappensieger Brabec, weshalb er den Platz an der Spitze abgeben muss.

Die 5. Etappe, zugleich der zweite Teil der Marathonetappe, führt am Freitag über 714 Kilometer von Tacna nach Arequipa, 517 Kilometer werden als Sonderprüfung gewertet. Am Samstag gönnt die Dakar den Piloten einen Tag Pause. (c. panny, hubert lafer)

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photos (c) Marcin Kin & Edoardo Bauer, RallyZone