Freinademetz@Rallye Dakar, 1. Etappe: Colón – Córdoba
Am zweiten Tag des Neuen Jahres begann die "Dakar" für die Startnummer 110 und 150 weitere Motorradfahrer wirklich. Das Tagesziel ist für Österreich durchaus geschichtsträchtig – Córdoba. Die Verkühlung so weit im Griff und mit dem Motorrad beinahe schon auf Du und Du hat Freinademetz nach einer 400km langen Verbindungsetappe um 10.19 Uhr Ortszeit (14.19 CET) die Spezialwertung des Tages in Angriff genommen. 

Die ursprünglich 219 gewerteten Kilometer wurden vom Veranstalter auf 168km verkürzt. Freinademetz hat dafür um 24:32 Minuten länger gebraucht als Tagessieger David Casteu (SHERCO) – der Österreicher kommt als 75. ins Tagesziel.

Gewöhnung an die Dimensionen der KTM 690 Rallye standen für den ehemaligen Snowboard-Weltmeister am Freitag und auch noch am Samstag  auf dem Programm. „Ich hatte an den letzten beiden Tagen 900km lang Zeit, mich mit dem Gerät auseinanderzusetzen, damit ich mit Beginn der technisch anspruchsvolleren Etappen auch wirklich gut vorbereitet bin. Das Fahrgefühl ist super angenehm, fast schon komfortabel. Aus der Stadt rauszufahren und 100km nach der Stadtgrenze immer noch Menschenmengen entlang der Strecke zu sehen ist beeindruckend. Ich habe schon einige Veranstaltungen als Aktiver erlebt, aber die Begeisterung hier ist einmalig,“ so ein erster Eindruck des 40-Jährigen, dessen höchstes Ziel ist am 17. Jänner nach knapp 9.000km wieder in Buenos Aires anzukommen.

Cyril Despres (KTM) hat sich zu Beginn im Windschatten des Führenden auf Platz 2 geparkt.

148km/h Topspeed auf der ersten Etappe – für Martin „Frejn“ Freinademetz steht bereits jetzt fest, dass die Entscheidung für das große Rallyebike aus dem Hause KTM die absolut richtige war. Noch schlummern viele ungenützte Reserven und jede Menge Kraft in dem 180kg Motorrad; zwei Faktoren, die der Gesundheit und dem Wohlbefinden des gebürtigen Innsbruckers sehr entgegen kommen.

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Die zweite Etappe führt am Sonntag über insgesamt 626km – davon 294km auf Zeit – von Córdoba nach La Rioja. Mit der Zielankunft darf ab ca. 14 Uhr CET gerechnet werden.(katrin strobl)

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