Martin Freinademetz@ Rallye Dakar, 9.Etappe: Copiapo – La Serena
Die letzten 170km durch die Atacama Wüste wollte Martin Freinademetz genießen. Heinz Kinigadners Fußstapfen waren dem Tiroler allerdings um eine Spur zu groß und so folgte bereits kurz nach der Startlinie auf der neunten Etappe der schmerzvolle Einschlag im sandigen Gegenhang einer meterhohen Düne. Nur langsam fand der 40-Jährige zurück ins Rennen, wird 50. auf der Etappe und rangiert im Zwischenklassement auf Platz 38. 

„Ein Video von Kinis erstem Dakar-Einsatz auf einer KTM hat mich vielleicht doch ein wenig verführt und so hab ich mich gleich 5km nach dem Start in den Sand eingebaut. Ich bin richtig eingeschlagen, hab mit meinem Schädel die Navigationsgeräte verbogen und sicher fünf Minuten lang nur Sterndln gesehen“, beschreibt der frühere Snowboard-Profi seinen ersten Sturz mit sichtbaren Folgen, „gottseidank waren viele Zuschauer in den Dünen, die die Nachkommenden gewarnt und mir auch geholfen haben, das Motorrad auf die Düne raufzuschieben. Nach dem Sturz ist es nicht mehr angesprungen und ich hab eine Dünenabfahrt als Starthilfe genutzt.“

Freinademetz: Im Kini-Style durch den Sand – kurzfristig auch kopfüber.

Eine zerkratzte Nase, ein Helm mit zerbrochenem Schild und den Schock im Nacken – so setzte der Innsbrucker seine Fahrt langsam und gemächlich fort. Mit den Kilometern kam aber auch das Vertrauen ins Gerät zurück und am Ende arbeitete sich der KTM-Pilot von Rang 79 nach dem Sturz bis auf Rang 50 nach der Ziellinie vor. Die Genickschmerzen sollen nach weiteren 400 Kilometern Verbindungsetappe von fähigen Händen in den Griff bekommen werden: „Die Dakar ist halt kein Urlaub!“

Bergige und abwechslungsreiche 238 Wertungskilometer stehen am Dienstag auf dem Programm von La Serena nach Santiago. (katrin strobl)

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-> Wilkommen im Schmutz – Dakar

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