Martin Freinademetz@ Rallye Dakar, 8.Etappe: Antofagasta – Copiapo
Österreichs einziger Dakar-Export auf zwei Rädern erreicht nach einem geruhsamen Ruhetag am Sonntagnachmittag nach siebeneinhalb Stunden und 472km auf seinem Rallye-Bock erschöpft das Ziel. In der zweiten Halbzeit der Wüstenrallye in Argentinien und Chile will der Tiroler seine Position in der ersten Hälfte des Klassements – derzeit 36. – behalten und erklärt "Rio" zum Reizwort des Abenteuers.

„Wer nicht französisch spricht, der hat es bei der Dakar noch ein wenig schwerer,“ spricht Martin Freinademetz die mehr als 100 Abkürzungen im Roadbook an, „alles französisch und ich hab keine Ahnung von dieser Sprache! Im Auswendiglernen war ich außerdem immer schon schlecht. Die wichtigsten und häufigsten Kürzel hab ich aber schon verstanden. Am meisten hasse ich „Rio“. Keine Ahnung wofür es steht, aber das Terrain ist in diesen Abschnitten immer extrem unruhig und besteht entweder aus großen Steine oder jeder Menge Spurrillen. Ich kann das schon nimmer sehen!“

Die achte Etappe – 96 Motorräder waren Sonntagfrüh nach dem Ruhetag noch am Start – bestand zum Großteil aus Rio-Passagen. Das stundenlange Durchschütteln von Mensch und Maschine macht sich beim Innsbrucker vor allem in den Unterarmen bemerkbar. „Die letzten 50km waren die besten des ganzen Tages. Da ging es durch die Dünen und ich hatte die größte Gaudi.“

Martin Freinademetz & das "Rio"-Dilemma

Die Wertungsprüfung am Montag wurde laut Freinademetz wetterbedingt von 338km auf etwa 170km gekürzt. Schon im Vorjahr war es auf dieser Strecke aufgrund starken Nebels zu Änderungen gekommen, auch diesmal soll die Vorhersage nicht allzu rosig sein. Eine Dünenpassage zu Beginn lässt den 40-Jährigen frohlocken, doch der Rest der Strecke in Richtung La Serena soll es in sich haben. Gestartet wird in Reihen zu je 20 Fahrern, der Tiroler kommt nach Tagesrang 48 in der dritten Reihe zum Zug. (katrin strobl)

Zwischenstand nach 8 (von 14) Etappen

1. Cyril Despres (FRA) KTM                                     33:46:21

2. Pal Anders Ullevalseter (NOR) KTM                  35:06:52 +01:20:31

3. Francisco Lopez Contardo (CHL) APRILIA       35:10:42 +01:24:21

36. Martin Freinademetz (AUT) KTM                       44:00:54 +10:14:33

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-> Wilkommen im Schmutz – Dakar

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